RADAR FESTIVAL 2019

Wie hiess das noch gleich: Entdecke die Stars von morgen – in der langen Nacht an der Langstrasse. Das Radar Festival startet die zweite Runde und hält einen pumpenvollen Roster an vielversprechenden Acts aus ganz Europa bereit.

Brexit hin oder her, das scheint die britische Musikszene (noch) wenig beim Produzieren zu stören. Regelrechte Massen an Solokünstlerinnen und Bands bringen die Inseln nach wie vor hervor. Ein gutes Näschen, was hierbei Hit oder Shit ist, braucht die Bookingagentur Gadget, wenn sie für ihr hauseigenes Showcase-Festival programmiert. Das gilt aber nicht nur punkto Grossbritannien, woher ein Grossteil der auftretenden Musikerinnen und Musiker stammt.

Nein, auch aus Deutschland, Österreich und natürlich der Schweiz kommen vielversprechende Künstlerinnen und Künstler. Eine Auswahl dieser Musikformationen versammelt sich am Radar Festival, dem zum zweiten Mal stattfindenden Newcomertreff, der an unterschiedlichen Orten der Langstrasse stattfindet. Von A wie Ambossrampe bis Z à la Zukunft gibt es Shows, Marke Hip-Hop, Soul, Punk, Rock, Electro und und und zu erleben.

Wer soll bei mehr als 25 Namen noch den Überblick behalten?

Verheissungsvolle Sounds lassen sich im Line-up durchaus entdecken. Vorausgesetzt, die Musikerinnen und Musiker spielen tatsächlich mit Bands respektive in Vollformation. Sofern dies die Live-Performance zulässt. Und nicht wie beim letztjährig auftretenden Adi Suleyman beispielsweise, der lediglich mit einem Gitarristen eine zum Gähnen langweilige Duoshow abspulte. So gefallen Boy Azooga mit ihrem abwechslungsreichen Indie Rock oder die schwermütigen Klänge von The Howl & The Hum. Faber-Fans sollten sich die österreichischen Buntspecht geben, krachender mit Anleihen an bekannte Alternative-Rock-Hits geht’s hingegen bei Estrons zu und her.

Spannend wird der Gig der britischen Musikerin Georgia.

(Toller Name zum Googeln, bringt Ray Charles wohl wieder ein paar neue Fans ein), besser bekannt als Georgia Barnes, die unter anderem für Kate Tempest trommelte und tolle Popmusik produziert. Auch interessant dürften die Auftritte der Basler Raincoast sowie der deutschen Blond und Ilgen-Nur werden: Indie, Indie, Indie, irre! Und freuen darf man sich bestimmt auch auf Künstlerinnen respektive Künstler wie Priya Ragu, Naim sowie Naomi Lareine, die alle drei in der diesjährigen Noisey-Lift-Up-Liste (aka «die heissesten Schweizer Acts des Jahres») vertreten sind. Und dies ist nur eine kleine Auswahl – am 2. März rattert die volle Dröhnung rein, wobei der Zeitplan Mitte Februar veröffentlicht wird.

Achtung für den Start: Die Festival-Armbänder müssen im Kosmos abgeholt werden, aber von dort ist dann auch jeder Planet der Galaxie Langstrasse problemlos ansteuerbar. 

LIVE: 2. März Langstrasse in Zürich. Infos und Tickets gibt es hier