1991 verloren R.E.M. ihre Religion und gewannen gleichzeitig die Welt. In den 90ern waren sie eine Konsensband wie Beastie Boys oder Radiohead.
Michael Stipe wandelte sich mit der Zeit vom scheuen Nerd zu einem der schillerndsten und charismatischsten Frontmänner überhaupt. Wer R.E.M. nicht liebte, hatte sie zumindest respektiert. Mit ihren letzten beiden Alben Accelerate und Collapse Into Now erfuhr die Band nicht mehr so grosse Aufmerksamkeit. Und doch schlossen sie ihre Karriere auf höchstem Niveau ab. Im Juni 2024 traten sie nach 15 Jahren erstmals wieder gemeinsam auf und überraschte das Publikum bei der „Songwriters Hall of Fame“-Gala in New York mit einer Akustikversion von „Losing My Religion“. Michael Stipe sprach über ihre lebenslange Freundschaft und ihren Stolz auf ihre musikalische Arbeit. Die Band wurde in die Hall of Fame aufgenommen und gab ihr erstes gemeinsames Interview seit 30 Jahren. Gleichzeitig feiert ihr Album Automatic For The People sein 32jähriges Jubiläum.